Düsseldorfer Kom(m)ödchen Ensemble - Freaks - Eine Abrechnung

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Düsseldorfer Kom(m)ödchen Ensemble - Freaks - Eine Abrechnung
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Informationen

Das Ensemblekabarett ist tot? Von wegen. Im Kom(m)ödchen wird es immer wieder neu erfunden. Das Satire-Dreamteam Ehring-Kühl-Seidel zieht auch in diesem Kom(m)ödchen-Stück wieder alle Register, verquirlt Kabarett mit Sitcom, verpasst schrägen Typen einen Erkenntnismehrwert und jubelt dem guten alten Boulevardtheater mal eben gesellschaftlich relevante Themen unter. Das Ergebnis ist ein verwegener Genremix, für den „Freaks“ mit dem Monica-Bleibtreu-Preis ausgezeichnet wurde – als beste deutsche Privattheaterproduktion 2012 in der Kategorie Komödie.
Um welche Freaks geht es? Zunächst um die eigenartigen Gestalten in Politik und Wirtschaft. Aber auch um die im Vatikan, im Bioladen und im Rotary-Club. Vor allem aber um diejenigen, die sich sammeln im weitaus grössten Biotop für Geistesgestörte aller Art: In der wunderbaren Welt der Fernsehunterhaltung.
„Freaks“ spielt im Autorenbüro einer fiktiven Fernsehshow. Sammy Boehme ist der Star der Sendung. Die Kamera liebt ihn. Die Schwiegermütter lieben ihn auch. Am allermeisten liebt er sich selbst. Leider ist Sammy nicht nur eitel, sondern intellektuell auch eher sparsam ausgestattet. Redaktionsleiterin Maude und Gagschreiber Christian haben ihre liebe Mühe, dem kapriziösen Star das Improvisieren ab- und das Denken anzugewöhnen. Der depressive Producer Wolfgang und die naive Praktikantin Vanessa sind dabei leider auch keine allzu grosse Hilfe. Kein Wunder, dass sich Christian immer wieder einen Kabarett-Gerichtshof herbeisehnt, der Sammy mal ordentlich die Leviten liest.

Die Darsteller:

Christian Ehring

Kabarettist, Co-Autor, Komponist, Pianist, und wenn's sein muss, wischt er auch noch mal feucht durch: Christian Ehring ist das Mädchen für alles. Er gehörte von 1998 bis 2002 bereits einmal zum Hausensemble („Die letzten Tage von Erkrath“). Nach vierjähriger Solotournee, mehreren Kabarettpreisen und reger Autorentätigkeit für Bühne und TV konnte der kreative Allrounder 2006 für das Kom(m)ödchen zurückerobert werden. Neben seinem Kom(m)ödchen-Engagement moderiert Ehring im Fernsehen die wöchentliche NDR-Satiresendung Extra3 und gehört zum Team der ZDF Heute Show.

Maike Kühl

Nach einjährigem Journalistikstudium absolvierte Maike Kühl ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule. Es folgten ein Filmschauspiel-Workshop an der Filmakademie Ludwigsburg sowie Schauspielengagements an den Münchner Kammerspielen, in St. Gallen, Bern und Köln. Die in Bayern aufgewachsene Maike Kühl kann nicht nur perfekt spielen, singen und Hochdeutsch sprechen – seit 2006 beweist sie im Kom(m)ödchen, dass sie auch auf der Kabarettbühne zuhause ist.

Heiko Seidel

Kaum aus den Windeln, ging’s zum Schauspielunterricht in Dresden, später Clownschule bei Peter Shub (New York) und Akrobatikunterricht in Zürich. Er war zu sehen in Produktionen des Düsseldorfer Schauspielhauses oder des Bauhaus in Dessau. Diverse Abstecher in TV-Comedyformate runden das Bild ab. Seit 2002 hat Heiko Seidel nun seine künstlerische Heimat am Kay-und-Lore-Lorentz-Platz gefunden. Seine Wandlungsfähigkeit, sein nuanciertes Spiel und seine Fähigkeiten zur visuellen Komik sind aus dem Kom(m)ödchen nicht mehr wegzudenken und bescheren ihm eine stetig wachsende Fangemeinde.

Ein Film von Andreas Hermanns und Andreas Resch, ton & bilk.

Inhalt:

1. Prolog
2. Immer Ärger mit Sammy
3. Eine Nacht auf dem Kopierer
4. Brainstorming
5. Wolfgang und die Erdmännchen
6. Vorsicht, Käse!
7. Lustige Geräusche
8. Christian will kündigen
9. Heilige Jungfrau Maria
10. Ich heisse Heather
11. Wiedergeburt – pro und contra
12. Wolfgang in der Krise
13. Der Fanatismus-Sketch
14. Die schlechte Nachricht
15. Im Internet lebst du ewig fort
16. Die Frage nach dem Warum
17. Multikulti
18. Weltklasse
19. Hubert und Uschi
20. Probleme rheinisch lösen
21. Vanessa Stuart
22. Mach dein Ding
23. Das Glück im Supermarkt
24. Lindy HOP
25. Der Kabarettgerichtshof
26. Alles auf Anfang
27. Epilog
28. Bonustrack: Interview mit Autor Dietmar Jacobs und Regisseur Hans Holzbecher

Gesamtspielzeit: 163:20 Minuten